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dramentheorie
Dramentheorie
DramaundTheater
AnalysemusszweiunterschiedlicheGegebenheitenberücksichtigen:
1.schriftlichvorliegendenText(=Drama)→Literaturwissenschaft
2.BühnenrealisierungdiesesTextes(=Theaterstück)→Theaterwissenschaft
Spannungsverhältniszwischenbeiden;inbestimmtenhistorischenPeriodenPrioritätenandersgesetzt(Schillervs.Artaud).Commediadell’arte,Pantomime,avantgardistischesStraßentheateretc.arbeitennichtmiteinembisinalleEinzelheitenfestgelegtenText,sondernmitSzenarien(=Szenenskizze,diedenSchauspielerInneneinigefesteAnhaltspunktebietet,währendsieansonstenimprovisieren)(Platz-Waury,12ff.)BühnenverhältnissekönnenKonzeptiondesdramatischenWerkesbeeinflussenundsindihmdamitinhärent,(Platz-Waury,15)GrenzfallLesedrama
Aristoteles:
Poetik:
6wesentlicheElementedesDramas:
mythos(Handlung),ethos(Charaktere),lexis(Rede),diánoia(Gedanke,Absicht),opsis(Schau,Szenerie),melopiía(Gesang,Musik).
JuliusCaesarScaliger:
Renaissancepoetik(1561):
„fabulam,mores,dictionem,sententiam,apparatum,melodiam“.
1.Handlung:
KettevonBegebenheiten,andenenmeistmehrerePersonenbeteiligtsind(Asmuth:
5)
Aristoteles:
„sýnthesistonpragmáton“
WasistmitGedanken,Gefühlen?
→„innereHandlung“(Asmuth,6)
2.Figurenrede
„UnterdemGesichtspunktdesRedekriteriumserscheintalswichtigstesElementdesDramasderDialogderFigurenoderallgemeiner–beiEinbeziehungvonMonologundMonodrama(Einpersonenstück)–dieFigurenrede.“(Asmuth,9)
Figurenrede=sprachlicheGrundformdramatischerTexte(Pfister,23).DialektischeBeziehungzwischenHandlungundDialog:
Pirandello:
„azioneparlata“,AspektdesPerformativenistimmergegeben,VollzugeinesAktes(Versprechen,Drohung,Überredung,etc.)(Pfister,24,vgl.auchPlatz-Waury,128)SituativeBindung=auchUnterschiedzuphilosophischemDialog.
PlatonsphilosophischeDialogesindkeineDramen.Dazukommenmußnoch
3.SinnlicheDarbietung(plurimedialeDarstellungsform)
optischundakustischsinnlicheWahrnehmungdurchAufführungaufBühne(Medienkriterium).AkustischeundoptischeCodes,synästhetischerText(Pfister,25).TextsozusagenalsPartitur(zit.Platz-Waury,33).AufgrundseinerWirkunginZeitundRaumistDramamehrdimensional.Gesamtkunstwerk(Platz-Waury,36).SemiotischeDramenanalyseunterscheidetzwischenplantextuelundplanscénique(Jansen)bzw.complessoscritturaleundcomplessooperativo(Pagnini).Platz-WaurysprichtvongedruckterTextvorlageund„szenischemText“(35).DiebeidenTextschichtenunterscheidensichdurchunterschiedlicheKonstanzbzw.Variabilität:
sprachlichmanifestierterTextimRegelfallschriftlichfixiert,historischrelativkonstant,szenischeKomponentederBühnenrealisierungrelativvariabel.
SzenischeEbene:
a)Teil,dervomliterarischenTextsubstratexplizitgefordertwird,b)„Zutat“derInszenierung→zweioftstarkdivergierendeStränge
Horaz:
„Autagiturresinscaenisautactarefertur.“(„EtwaswirdaufderBühneentwedervollbrachtoderwirdalsVollbrachtesberichtet.“)(Asmuth,11)
ChristlichesMittelaltersiehtDramaalsTeufelswerk.InSpanienAufführungenvonDramenvonInquisition1520-1572verboten.Erst18.Jh.schätztwiedersinnlichesElement(Anschauung+Gefühl)
RepertoirederCodesundKanäle:
PotentiellalleKanälemenschlicherSinnesbereiche;historischrealisiertv.a.akustischerundoptischerCode;Happening,ritualistischesTheaterauchhaptische,olfaktorischeundgustatorischeEffekte.(vgl.a.Platz-Waury,34)
Akustisch:
Geräusche,Klangeffekte(Gong,Donner,etc.),Musik
Optisch:
strukturierterKomplexvisuellerEinzelcodes(Pfister,25).Wichtigste=StaturundPhysiognomiederSchauspieler,Choreographie,MimikundGestik,Maske,Kostüm,Requisiten,Bühnenform,Bühnenbild,Beleuchtung.(vgl.GraphikPfister:
27→kopieren!
)
Paralinguistischeundnon-verbaleCodes:
„indizierende“Zeichen=hinweisendeAnzeichenmitrealerBeziehungzumBezeichneten;„ikonisierende“Zeichen=AbbildverhältniszwischenZeichenundBezeichnetem;beidewenigerstarknormiertunddahervieldeutigeralslinguistischeZeichen→divergierendeInterpretationen(Pfister,26ff.).
Grenzfall:
reinesLesedramawieKarlKrausDieletztenTagederMenschheit;anderesExtrem:
pantomimischesSpieloderBallett(völligeAbwesenheitdersprachlichenCodes)(Pfister,39).FragenachderzeitlichenRelation(simultanodersukzessiv?
)„wortbegleitendesSich-Verhalten“oderNacheinandervonsprachlicherZeichenvergabeund„wortlosemSich-Verhalten“,z.B.pantomimischeEinlagen.AnalytischeRelation:
dasmimisch-gestischeSpielverdeutlichtoderspezifiziertdasGesagte(klassischesDrama);synthetischeRelation:
mimisch-gestischesSpielgehtüberdasGesagtehinaus(realistischesDrama).(Pfister,40f.)
PlurimedialerText
+außersprachlich
-sprachlich
-außersprachlich
+sprachlich
+außersprachlich
+sprachlich
sukzessiv
simultan
analytisch
synthetisch
Integration
Isolation
(Pfister,41)
KollektivitätderProduktion=SpezifikumdramatischerTexte.Autor,Dramaturgie,Theaterverwaltung,Regie,Schauspieler,Kostüm-undMaskenbildner,Beleuchterusw.
AufEmpfängerseite:
kollektiveRezeption.BeidesbeeinflusstStrukturdramatischerTexte(Pfister,29,vgl.Platz-Waury,44f.,dortauchGraphik,kopieren)
AbgrenzungderbeidenhandlungsbezogenenGattungenEpikundDrama:
Epik
Erzählerrede
Figurenrede
SzenischeDarbietung
Drama
KätheHamburger:
„[...]dersprachlogischeOrtdesDramasimSystemderDichtungergibtsichalleinausdemFehlenderErzählfunktion,derstrukturellenTatsache,dassdieGestaltendialogischgebildetsind.“(zit.Pfister:
20)
„DramatischeTexteunterscheidensichalsovonepisch-narrativendadurch,dasssiedurchgehendimModusderDarstellungstehen,dassnirgendsderDichterselbstspricht.“(Pfister:
20)
KommunikationsmodellnarrativerunddramatischerTextevonPfister(20ff.):
a)narrativeTexte:
S4
E4
S/E1
S/E1
E3
E2
S2
S3
Sender-undEmpfänger-PositionennacheinanderübergeordnetensemiotischenNiveausaufgeschlüsselt.
S4=empirischerAutorinliteratur-soziologischbeschreibbarerRollealsWerkproduzent
S3=imTextimplizierter„idealer“AutoralsSubjektdesWerkganzen
S2=imWerkformulierterfiktiverErzähler
S/E1=dialogischmiteinanderkommunizierendefiktiveFiguren
E2=imTextformulierterfiktiverHöreralsAdressatvonS2
E3=imTextimplizierter„idealer“RezipientdesWerkganzen
E4=empirischeLeser,sowohldievomAutorintendiertenalsauchandereundspätere.
DoppeltschraffiertesFeld=„inneresKommunikationssystem“(N1)desTextes
EinfachschraffiertesFeld=„vermittelndesKommunikationssystem“(N2)
N3undN4=„äußeresKommunikationssystem“,zunächstinidealisierter,danninrealerForm
BeiauktorialerErzählung:
BesetzungderPositionenS2undE2durcheineFigur
BeiIch-Erzählung:
BesetzungvonS2durcheineFigur,dieauchinN1fungiert
BeipersonalemErzählen:
tendentielleReduktionderPositionenS2undE2aufNull(asymptotischeAnnäherungandasdramatischeKommunikationsmodell).
b)dramatischeTexte:
(E2)
(S2)
S4
E4
S/E1
S/E1
E3
S3
Unterschied:
IndramatischenTextenPositionenS2undE2nichtbesetzt;vermittelndesKommunikationsmodellfälltaus.
Kompensationdieses„Verlusts“durchaußersprachlicheCodesundKanäle;einandererTeilkannaufdasinnereKommunikationsmodellverlagertwerden(z.B.durchFragenundAntwortenvonS/E1,diemehrderInformationdesPublikumsdienen)
„EpisierendeTendenzen“:
ChorderantikenTragödie,allegorischeFigureninmittelalterlichenMoralitäten,“Nebentexte“inFormvonEinleitungen,VorwörternoderausgedehntenBühnenanweisungen,EinführungvonRegie-undKommentatorfigurenimmodernenepischenDrama.
AbsolutheitdesDramas(PeterSzondi,zit.Pfister22)istFiktionundkanndaherpunktuelldurchbrochenwerden:
Beiseitesprechen,Monologadspectatores,chorischeKommentierung,undsomitverfremdendinseinerFiktionalitätbewusstgemachtwerden.
ModelldramatischerKommunikationbeiPlatz-Waury,41(kopieren).SiemachteinenUnterschiedzwischenKommunikationsreihe1(Autor–Drama–Leser)undKommunikationsreihe2(Theaterapparat–Aufführung–Zuschauer):
1=zeitlichgetrennt,esgibtkeinedirekteRückkoppelung,2:
ProduktionundKonsumtion=simultan,Rückkoppelungsprinzip(RückwirkungdesZuschauerverhaltensaufTheateraufführung,UnterschiedauchzurEinwegkommunikationbeiWiedergabeeinesTheaterstückesimFernsehenoderVerfilmung).BesondersdeutlichInteraktionvonSchauspielernundZuschauerninmodernenFormendesGruppentheaters(z.B.beimLivingTheatre).ZuschauerselbstsollenMitspielersein.ProzesscharakterdesDramasalsTheaterstück:
„EinDramaistnicht,esereignetsich“(Dürrenmatt,zit.Platz-Waury,43).PublikumkannHandlungnichtanhaltenoderrückspulen→Klarheit,Knappheit,Einprägsamkeit...(Patz-Waury,43)
4.Rollenspiel
DramaistSpiel,undzwarRollenspiel:
DerRollenspielerstellteinefremdePersondar,leihtihrseinenKörper,seineStimmeundvielfachsogarseinBewußtsein.DaswirdindertraditionellenDramentheorie(Aristoteles)zuwenigberücksichtigt.
Schau-Spiel:
DarbietungscharakterfüreinPublikum(Asmuth,13)
AndereDarbietungenohneRollenspielcharakter:
Zirkus,Revue,Fußball...
→Drama=Sprechschauspiel(Asmuth,14)
DramagehörtgemeinsammitdemfreienSpiel(„play“),demSpielmitvorgegebenenRegeln(„game“),demsportlichenWettkampfunddemRitualderKlasse„publicperformanceactivities“an.Definition:
„thedoingofanactivitybyanindividualorgrouplargelyforthepleasureofanotherindividualorgroup“(zit.Pfister,30).
Gemeinsamkeiten:
Abgrenzungvonunmittelbarökonomisch-produktive
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